Jeder hat schonmal den älteren Begriff “Spengler” gehört. Aber die eigentliche Bedeutung des Begriffs als Berufsbezeichnung ist vielen schon nicht mehr geläufig. Das ist natürlich im Handwerk anders. Zumindest in Süddeutschland ist der Spengler ein geachteter Fachmann, der sich mit der Verarbeitung und Befestigung von blechartigen Werkstoffen bestens auskennt. Wenn ein Dach eingedeckt oder eine Regenrinne montiert wird, ist der Spengler nicht weit. Den Ansprüchen seines Berufs entsprechen auch die Schrauben, mit denen er diese Materialien befestigt. Die Spenglerschrauben erfüllen genau die Voraussetzungen, die man an sicher und haltbar befestigte Blechabdeckungen stellen muss. Meist werden Blechabdeckungen aus Kupfer- oder Stahlblech auf Holzträgern im Außenbereich befestigt. Einerseits sollten also die Spenglerschrauben selbst aus Edelstahl sein, um nicht so schnell zu rosten. Andererseits könnte das Holz durch eindringende Feuchtigkeit Schaden nehmen. Daher verfügen die Spenglerschrauben über eine eigene Vorrichtung dagegen.
Die Dichtscheibe der Spenglerschrauben
Gleich unter dem Kopf der Spenglerschrauben befindet sich eine Art Beilagscheibe mit eingeklebter Dichtung. Diese besteht aus hochwertigem Kunststoff, wie Neopren oder EPDM. Beides sind synthetische Kautschuk-Formen, die elastisch, aber sehr widerstandsfähig sind. Diese Dichtscheibe sorgt auf der einen Seite dafür, dass das Bohrloch möglichst sicher und fest verschlossen wird, wenn die Spenglerschrauben angezogen werden. Gleichzeitig überträgt die Dichtscheibe der Spenglerschrauben die Kraft beim Anzug auf einen größeren Teil des Bleches. Das verformt sich damit nicht so leicht, die Spenglerschrauben können also fester angezogen werden.
Die Bauart der Spenglerschrauben
Wie schon erwähnt, werden Spenglerschrauben aus Edelstahl hergestellt. Falls sie im Schwimmbad, an der Küste oder beim Bootsbau eingesetzt werden, sollte dieser Edelstahl zur Güteklasse A4 gehören, damit Chlor und Salze den Spenglerschrauben nichts anhaben können. Die Spenglerschrauben von EisenRon verfügen über ein scharfes Teilgewinde und einen Linsenkopf. Damit die Spenglerschrauben mit Kraft und Schnelligkeit verschraubt werden können, sind sie dazu mit einem Torxantrieb versehen. Dieser Innensechskant-Antrieb benötigt zwar einen speziell geformten Bit, kann dafür aber besonders sicher und fest verschraubt werden. Das ist beim Blech besonders wichtig, da jedes Schwanken oder Taumeln der Spenglerschraube das Loch im Blech vergrößern würde.
Spenglerschrauben mit eigener Bohrspitze
Bei einem Durchmesser von meist 4,5 mm beträgt der Durchmesser der Dichtscheibe 15 mm. Meist werden die Spenglerschrauben mit einer normalen Spitze hergestellt. Man muss davon ausgehen, dass genau platzierte Löcher in Stahlblech oder Kupferblech vorgebohrt werden müssen. Jedoch führen wir beim EisenRon auch Spenglerschrauben, die über eine eigene Bohrspitze verfügen. Sie können bei bestimmten Arten Blech das Vorbohren ersparen. In jedem Fall aber sollte das Einschrauben der Spenglerschrauben mit einem voreingestellten Drehmomentbegrenzer erfolgen, damit das Blech nicht beschädigt wird.